Beschattungselemente an Gebäuden vermindern effektiv den Wärmeeintrag ins Gebäude. Neben außenliegenden und innen angebrachten Verschattungselementen wie Bäumen, Sonnensegeln oder Jalousien, hilft auch eine Sonnenschutzverglasung als langfristiges und stabiles Element der Gebäudeausstattung, das Aufheizen der Raumluft im Gebäude zu vermindern. Das Ziel bei der Konstruktion von Sonnenschutzglas ist es, möglichst wenig thermische Strahlung durchzulassen, während gleichzeitig die Durchlässigkeit für sichtbares Licht möglichst wenig behindert werden soll.
Grundsätzlich wurde bei dem Gebäude auf eine energieeffiziente Bauweise geachtet und auf Energieversorgung auf der Grundlage fossiler Energieträger verzichtet. Vorrangig wurden umweltfreundliche Materialien verwendet: neben Massivholzbau und Holzrahmenbau (Abbildung 2) kamen Holzweichfaserdämmung und Holzfenster zum Einsatz. Außerdem wurde beim Innenanstrich auf ökologische und gesundheitliche Aspekte geachtet sowie eine Pelletheizung zur Wärmeerzeugung installiert.
Insgesamt wurden 174 m² Sonnenschutzglas in 59 Fenstern im Objekt eingesetzt, die Vorgaben sind der Abbildung 3 zu entnehmen. Gegenüber Fenstern ohne spezielle Sonnenschutzverglasung waren die Kosten um durchschnittlich 20 €/m² höher.